Wartung

Autowartung kann als das erste Thema bezeichnet werden, das Autobesitzer kennen müssen. Ein Auto ist ein langlebiges Konsumgut; von einem Neuwagen bis hin zum Ersatz eines Autos dauert dessen Nutzung mindestens einige Jahre oder sogar mehr als zehn Jahre. Die Autowartung wirkt sich direkt auf die Lebensdauer des Fahrzeugs aus und stellt einen wichtigen Bestandteil dar, der nicht ignoriert werden darf.

Zunächst einmal ist Wartung nicht nur ein einfacher Ölwechsel und das Ersetzen von Ölsieben, denn das Auto verfügt neben dem Antriebssystem und dem Getriebesystem auch über Bremssystem, Lenksystem, Fahrwerksfederung und vieles mehr – eins nach dem anderen, lassen Sie uns sagen.

Motor:

Die Motorwartung besteht hauptsächlich aus dem Austausch von Öl und Ölsieben, Luftfiltern, Benzinfiltern, Zündkerzen, Riemen usw. Der Wechselzyklus des Riemens ist länger, doch muss das Ablaufdatum beachtet werden. Öl und Ölsieb müssen in der Regel nur gemäß den Vorgaben im Fahrzeughandbuch regelmäßig gewechselt werden; was Zeitpunkt und Kilometerstand betrifft, da die meisten 4S-Shops alle 3 Monate oder 5000 Kilometer einen Wechsel vorschreiben. Während manche Automobilhersteller in ihren Handbüchern eine halbe Jahres- oder 5000-Kilometer-Regel angeben, sprechen viele im Internet davon, dass bei ausländischen Autos ein Wechsel alle ein oder zwei Jahre oder nach 10.000 Kilometern empfohlen wird. Zu diesem Thema gibt es also viele Meinungen – und ebenso viele Menschen, die sich fragen: Ist der Motor nicht das einzige Teil, das gewechselt werden kann? Daher lässt sich zu diesem Thema sagen, dass es unterschiedliche Ansichten gibt. Ich bin der Ansicht, dass in den meisten Fällen die Herstellervorgaben eingehalten werden können: Die meisten Autos sollten alle sechs Monate oder nach 5000 Kilometern gewechselt werden; einige Autos benötigen jedoch Wartungen nach 7500 oder 10.000 Kilometern, andere sogar nach 15.000 Kilometern. Wir haben also Fragen: Warum hat derselbe Benzinauto, das fast das gleiche Öl verwendet, bei verschiedenen Herstellern so unterschiedliche Wartungsintervalle? Diese Frage möchte ich ebenfalls beim Hersteller nachfragen. Aus technischer Sicht analysiert, könnte man folgendermaßen denken: 5000 Kilometer sind der konservativste Wartungszyklus – solange es sich um ein normales Fahrzeug handelt, egal wie hart die Bedingungen sind, reichen 5000 Kilometer für einen Ölwechsel völlig aus. 10.000 Kilometer für einen Wechsel sind eher umfassende Überlegungen: Wenn man etwa in städtischen Gebieten fährt und die Hälfte der Strecke mit hoher Geschwindigkeit zurücklegt, kann man durchaus 10.000 Kilometer als Wechselintervall ansehen; wenn man jedoch ausschließlich in städtischen Gebieten unterwegs ist, wird von einem Wechsel nach 10.000 Kilometern abgeraten. Es wird nicht empfohlen, das Öl alle 10.000 Kilometer zu wechseln. Jene Hersteller, die in ihren Handbüchern einen Ölwechsel nach 15.000 Kilometern empfehlen, scheinen meiner Meinung nach die Situation der Mehrheit der chinesischen Autofahrer nicht genau zu verstehen und kopieren einfach die Wartungsstrategien aus Europa und den USA.

Theoretisch gesehen ist der Ölwechselzyklus basierend auf der Laufleistung nicht vollständig genau, weil die Laufleistung des Autos und die tatsächliche “Laufleistung” des Motors nicht synchronisiert sind. Manchmal steht das Auto zwar still, aber der Motor läuft weiter; außerdem unterscheiden sich die Betriebsbedingungen des Motors je nachdem, ob das Auto langsam oder schnell fährt, sehr stark. Wenn man einen genauen Motorwartungszyklus verwenden möchte, könnte man den Kraftstoffverbrauch berechnen – etwa, wie viele Liter Kraftstoff verbraucht wurden? Solche Berechnungen wären sowohl mühsam als auch unnötig. Deshalb kann man dieses Programm für allgemeine Ölwechselintervalle nutzen:

Verwenden Sie Mineralöl der SL-Klasse oder höher sowie halbsynthetisches Öl.

Pendeln morgens und abends zur Arbeit während der Hauptverkehrszeit in der Stadt: alle 5000 Kilometer oder alle sechs Monate wechseln.

Oft auf glatten Ringstraßen und Autobahnen unterwegs: alle 7000 Kilometer oder alle sechs Monate wechseln; synthetisches Öl kann auf 10.000 Kilometer verzögert werden.

Gemäß diesem Programm zur Motorwartung kann die Mittelzylinderbaugruppe (einschließlich Kolben, Pleuelstange, Kurbelwelle und anderer Komponenten) ohne mechanische Probleme 200.000 Kilometer garantiert werden.

Zur Wahl des Motoröls:

Ölviskosität, synthetisches Öl und Additive:

Wenn keine speziellen Anforderungen bestehen, eignen sich in Gebieten ohne Eis und Schnee 5W-40-Öle für fast alle Motoren; dennoch empfiehlt es sich, die vom eigenen Fahrzeughandbuch empfohlene Ölviskosität einzuhalten und sich an die vom Hersteller empfohlenen Spezifikationen und Viskositäten zu halten, um die beste Leistung zu erzielen. Wer höhere Leistungsanforderungen hat und oft unter hoher Belastung fährt, kann synthetische Öle mit höherer Hochtemperaturviskosität verwenden.

Viele Menschen ringen damit, ob sie synthetisches oder vollsynthetisches Motoröl verwenden sollen. Für atmosphärische Motoren, die täglich im Verkehr eingesetzt werden, sind Mineralöle der SL-Klasse oder höher durchaus geeignet; halbsynthetische Öle kommen dagegen eher für Turbomotoren infrage. Die Drehzahl eines Autos, das im Verkehr eingesetzt wird, erreicht selten 4000 U/min, daher besteht keine Notwendigkeit, vollsynthetische Öle zu verwenden. Vollsynthetische Öle sind eher für jene gedacht, die häufig das Gas bis zum Boden durchdrücken.

Was die Ölzusätze betrifft, können diese komplett ignoriert werden. Autofreunde, die Mineralöl verwenden, könnten regelmäßig vor dem Ölwechsel eine Flasche Zusatzmittel mit Reinigungsfunktion hinzufügen. Solche Zusätze, die zusammen mit dem Öl verwendet werden, sind völlig unnötig – die Leistung des Öls reicht vollkommen aus, um den Motor zu schützen, und niemand hat den Effekt von Ölzusätzen bewiesen. Kann regelmäßiger Gebrauch die Lebensdauer des Motors um 100.000 Kilometer verlängern? Niemand weiß es. Heute enthält das Öl selbst bereits eine Vielzahl von Inhaltsstoffen und Zusätzen; daher lohnt es sich nicht, extra für die Leistung zu werben. Bei Motoren mit Direkteinspritzung können zuverlässige Qualität-Benzinzusätze regelmäßig verwendet werden, um Kohlenstoffablagerungen effektiv vorzubeugen.

Zu Riemen:

Abgesehen davon: Was Zündkerzen, Luftfilter, Benzinfilter usw. betrifft, tauscht man diese einfach regelmäßig gemäß dem Handbuch aus. Beim Riemen hingegen wird er meistens übersehen, denn ob es sich um den Generatorriemen, die Klimaanlagenpumpe oder andere Komponenten handelt – oder um den Steuerriemen: Das Auto kann normal weiterfahren, bis er bricht. Viele denken daher: Das Auto ist ja in Ordnung, wozu soll man ihn dann wechseln? Doch sobald er bricht, kommt meistens ein Abschleppwagen ins Spiel. Deshalb muss der Riemen regelmäßig und streng nach den Herstellervorgaben gewechselt werden. Besonders bei einigen Modellen, wo der Steuerriemen zugleich die Wasserpumpe antreibt: Wenn das Lager der Wasserpumpe blockiert, der Steuerriemen bricht, führt dies dazu, dass die Ventile verbogen werden. Gleichzeitig ruft man einen Abschleppwagen, und die Reparaturkosten sind nicht niedrig. Wenn also das Auto merkwürdige Geräusche macht, sollte man möglichst bald den 4S-Shop aufsuchen; bei Fahrzeugen mit Metallkette gibt es dieses Problem nicht.

Verschiedene Flüssigkeiten:

Neben Öl gibt es noch viele weitere Flüssigkeiten, die im Auto verwendet werden: Bremsflüssigkeit, Getriebeöl, Servolenkungsöl und Kühlflüssigkeit. Hinterrad- und Allradfahrzeuge haben außerdem Heckklappenflüssigkeit. Auch diese werden regelmäßig gewechselt. Der Hauptfokus liegt hier auf Bremsflüssigkeit und Getriebeöl.

Es gibt viele Menschen, die ihre Bremsflüssigkeit nicht wechseln oder erst nach Ablauf der Gültigkeit wechseln – etwa Taxifahrer und Fahrlehrer, die so Geld sparen wollen. Doch sie wissen nicht, dass die Verschlechterung der Bremsflüssigkeit viel Wasser enthält, was den Siedepunkt der Flüssigkeit senkt und gleichzeitig unsicher macht; außerdem korrodieren dadurch die Bauteile des Bremssystems, die Unterpumpe bleibt stecken und es treten Öldichtungsdurchbrüche auf.

Getriebeflüssigkeit – insbesondere auf die Automatikgetriebeflüssigkeit bezogen –, da die Spezifikationen der Automatikgetriebeflüssigkeit verschiedener Hersteller unterschiedlich sind und die Flüssigkeiten daher nicht untereinander austauschbar sind: Wir empfehlen, die Originalflüssigkeit weiterhin im 4S-Shop zu wechseln. Ein längere Wartungsintervall ist nicht unbedingt erforderlich, um etwa hundert Dollar an kleinen Einsparungen zu erzielen. Die Zugabe einer falschen oder minderwertigen Getriebeflüssigkeit kann leicht zu Schäden am Getriebe führen; die Reparaturkosten für ein Automatikgetriebe belaufen sich mindestens auf dieselben Kosten wie eine Motorüberholung. Daher sollten wir dies sorgfältig abwägen. Der Wechsel in einem 4S-Shop ist für den durchschnittlichen Pkw nicht teuer.

Bremswartung:

Die Bremswartung dient hauptsächlich dazu, Riefenbildung auf den Bremsscheiben zu verhindern, einen abnormalen Verschleiß der Bremsbeläge zu vermeiden, Geräusche zu reduzieren und so weiter. In vielen Handbüchern werden keine konkreten Wartungsintervalle angegeben. Mein Vorschlag lautet: Wer seine Wartung im 4S-Shop durchführen lässt, sollte bei einem Joint-Venture-Fahrzeug alle 20.000 Kilometer und bei einem autonom fahrenden Fahrzeug von durchschnittlicher Qualität alle 10.000 Kilometer eine Wartung durchführen lassen. Falls Sie Ihre Wartung nicht im 4S-Shop durchführen lassen und keine zuverlässige Werkstatt finden können, ist es meiner Meinung nach besser, die Hauptkomponenten gründlich zu überprüfen. Die Bolzen der Bremspumpe müssen mit speziellen Fett geschmiert werden; viele Werkstätten verwenden normales Fett, das nicht standardisiert ist. Normales Fett hält der hohen Temperatur der Bremsen nicht stand und kann dadurch beschädigt werden, was wiederum zu Verstopfungen der Pumpebolzen führen und somit zu einem einseitigen Verschleiß der Bremsbeläge führen kann.

Zum Fahrwerk:

Das Fahrwerk hat in der Regel kein festgelegtes Wartungsprogramm. Zu den wichtigsten Verschleißteilen gehören Stoßdämpfer, verschiedene Gummiabdeckungen und Kugelgelenke usw. Solange sich diese Teile noch innerhalb der Garantiezeit befinden, sollten sie normalerweise nicht defekt sein. Bei Defekten kann man jedoch Ansprüche geltend machen; es ist dennoch sinnvoll, regelmäßig nachzusehen. Sollte ein merkwürdiges Geräusch auftreten, sollte man rechtzeitig den 4S-Shop aufsuchen, um es prüfen zu lassen. Manche Leute montieren gerne Motorschutzbleche und Fahrwerkspanzerungen; Fahrwerkspanzerungen können die Rolle gegen statische Aufladung und Korrosion etwas verbessern. Motorschutzbleche sind vor allem für Fahrzeuge geeignet, die oft unbefestigte Straßen befahren – wer selten auf schlechten Straßen unterwegs ist, braucht sie nicht unbedingt zu installieren; sie bringen ohnehin keinen wirklichen Nutzen.